Quetschgeld |
Schrötlinge auf dem Weg zur Verarbeitung, Begriff aus
der mechanischen Münzherstellung von 1780. |
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Quentchen |
Kleine Gewichtseinheit (3,654 g) aus der Zeit der
Habsburger Kaiser. |
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Quasiautonome Münzen |
Münzen aus der römischen Kaiserzeit mit meist geringem
Wert oder geringer Größe. Sie weisen weder durch die Legende noch durch
das Motiv auf den Kaiser hin. Daher besteht Verwechslungsgefahr mit
autonomen Münzen. |
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Randschrift |
Textzug, der in den Rand beziehungsweise auf die Kante
einer Münze geprägt ist. Sie dient u.a. der Fälschungssicherheit. Die
Randschrift wird vor dem Motiv, also der Bild- und Rückseite, auf die
Münzrohlinge geprägt. Somit steht es 50 zu 50, wie herum die
Randschrift zum Motiv steht. |
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Regal |
Ein besonderes Recht. Vgl. "Münzrecht". |
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Revers |
Die Rückseite einer Münze. Vgl. "Avers". |
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Ronde |
Vgl. "Schrötling". |
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s |
Abkürzung für den Erhaltungsgrad Schön. Vgl. "Schön". |
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Scherf |
Ist aus dem lateinischen "scripulus" entstanden und als
hochdeutsches Wort über Westfalen und Thüringen nach Niedersachsen
gelangt. Steht für die Hälfte eines Pfennigs. |
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Schiffsgeld |
Roh geprägte und beschnittene spanisch-südamerikanische
Silbermünzen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. |
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Schön |
Erhaltungsgrad einer Münze: Die Münze zeigt starke
Gebrauchsspuren, stellenweise sind die erhabenen Partien wie Konturen
und Schriften abgegriffen. |
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Schrötling |
Auch "Ronde" oder "Münzplättchen": Der noch nicht
geprägte Münzrohling in Form der späteren Münze. |
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Schrot und Korn |
Schrot bezeichnete ursprünglich das Rau- bzw.
Gesamtgewicht einer Münze, während Korn für das Feingewicht der Münze
stand. |
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Sehr gut erhalten |
Benennt den Erhaltungsgrad einer Münze, die schon recht
abgegriffen ist und deren Jahreszahl und/oder Münzzeichen sich oft
nicht mehr entziffern lassen. |
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Sehr schön |
Bezeichnet den Erhaltungsgrad einer Münze. Das Münzbild
ist noch einwandfrei erkennbar, es sind lediglich an den besonders
erhabenen Stellen normale Gebrauchsspuren wie kleine oder mittlere
Kratzer erkennbar. |
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Sesterz |
Die häufigste römische Münze neben dem Denar. |
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sge |
Abkürzung für den Erhaltungsgrad Sehr gut erhalten.
Vgl. "Sehr gut erhalten". |
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Silberdollar |
Am 2. April 1792 wurde durch Beschluss des Kongresses
der Vereinigten Staaten von Amerika verfügt, eine Silbermünze mit dem
Namen Dollar zu schaffen, nachdem der Dollar bereits 1785 als
Währungseinheit beschlossen worden war. Der Dollar wurde in 100 Cents
unterteilt, die ersten Silberdollars 1794 geprägt. Die ersten Jahrgänge
der Silberdollars wurden nur in relativ kleinen Auflagen geprägt und
sind heute gesuchte Raritäten. |
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Sn |
Chemische Zeichen für Zinn (lateinisch stannum). Das
Wort kommt noch heute in dem Namen für die hauchdünne "Stanniolfolie"
vor, die ursprünglich aus Zinn bestand. Vgl. "Zinn". |
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Solidus |
Römische Goldmünze, die bis zum 10. Jahrhundert
Hauptmünze im West- und Oströmischen Reich war. |
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Sondermünzen |
Münzen, die in Polierter Platte oder Spiegelglanz von
Pseudo- oder Kursmünzen hergestellt werden. |
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Spanische Blume |
Bestimmte Münzform, die man von einigen
50-Pesetas-Münzen aus Spanien kennt: Sie ist rund mit sieben
Einkerbungen (s. auch 20-Cent-Stück). |
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Spiegelglanz |
Münzen, die auf nicht-polierten Ronden mit polierten
Stempeln geprägt werden. Häufig werden diese Münzen auch als Polierte
Platte-Münzen bezeichnet. |
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Spott-Taler |
Auf so genannten "Spott-Talern" hat Herzog Heinrich
Julius von Braunschweig symbolische Motive zu den Zwistigkeiten unter
den Adelsgeschlechtern Saldern, Steinberg und Stockheim prägen lassen. |
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ss |
Abkürzung für den Erhaltungsgrad Sehr schön. Vgl. "Sehr
schön". |
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st |
Abkürzung für den Erhaltungsgrad Stempelglanz. Vgl.
"Stempelglanz". |
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Stater |
Münze im griechischen Altertum. Der Stater war
ursprünglich eine Gewichtsbezeichnung, die auf verschiedene Münzen
übertragen wurde. |
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Stempelglanz |
Bester Erhaltungsgrad bei normal geprägten Münzen.
Prägefrische Umlauf- und Gedenkmünzen bezeichnet man in der Regel mit
der Abkürzung "st". Sie müssen frei von Kratzern und anderen
Beschädigungen sein. |
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Sterling-Silber |
"Sterling" bezeichnete ursprünglich mittelalterliche
Münzen. Im Mittelalter stand der Begriff Sterling-Silber zunehmend als
Standardangabe für einen Feingehalt von 925 Tausendstel Anteilen an
Edelmetall. Heute ist Sterling ein international anerkannter Begriff
und eine hochwertige Standardlegierung bei Gedenkmünzen. |