Abnutzung |
Durch den Geldumlauf erlittener Abrieb von Münzen. Als
das Feingewicht noch den Wert von Edelmetallmünzen bestimmte, wurden
diese aus dem Verkehr gezogen, sobald ihr Gewicht unter ein
festgesetztes Passiergewicht gesunken war. Im 19. Jh. wurde in den
meisten Staaten die Regelung eingeführt, dass alle Münzen, die an
Erkennbarkeit oder Gewicht erheblich verloren haben, vom Staat
eingezogen und ersetzt werden. |
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Achtelkreuzer |
Scheidemünze im Wert von einem Heller, von den
Herzogtümern Sachsen-Hildburghausen (1825), Sachsen-Meiningen (1828)
und dem Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (1840 und 1855) geprägt. |
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Acmonital |
Steht für den lateinischen Begriff "acciaio monetario
italiano" und bezeichnet einen Münzstahl, der aus rund 82 % Eisen und
18 % Chrom besteht. |
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Ag |
Chemisches Zeichen für Silber (lateinisch: argentum).
Häufig verwendetes Edelmetall für Gedenkmünzen.
...näheres: Münzmetalle |
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Al |
Chemisches Zeichen für Aluminium.
...näheres: Münzmetalle |
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Aluminium |
Die Gewinnung dieses Münzmetalls zählt zu den
kostengünstigsten. Aluminiummünzen kamen vor dem Ersten Weltkrieg in
Britisch-Westafrika in Umlauf, später wurden sie in der DDR erfolgreich
als Zahlungsmittel eingesetzt.
...näheres: Münzmetalle |
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Aluminiumbronze |
Eines der wichtigsten Münzmetalle. Es besteht
vorwiegend aus Kupfer und etwas Aluminium. |
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Angst-Taler |
Zur numismatischen Geschichte der Revolution von 1848
gehört der so genannte "Angsttaler" von Mecklenburg-Schwerin, auf den
im Revolutionsjahr nicht die übliche Bezeichnung V.G.G (von Gottes
Gnaden) geprägt wurde. In England erschien 1849 eine ähnliche Münze,
der so genannte "Gottlose Florin" von Königin Victoria, auf dem
ebenfalls der Zusatz dei gratia (von Gottes Gnaden) fehlte. |
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Anlagemünzen |
Münzen, die zum Sammlerwert gehandelt werden und nicht
im täglichen Zahlungsverkehr im Umlauf sind. |
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Au |
Chemisches Zeichen für Gold (lateinisch: aurum).
...näheres: Münzmetalle |
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Aureus |
Standardgoldmünze des Römischen Kaiserreiches bis
Diokletian. Der Goldgehalt sinkt im Laufe der Jahrhunderte von acht auf
fünf Gramm. |
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Ausschuss |
(s. auch Fehlprägung) Fehlerhafte Münzen, bedingt durch
falsches Verhalten beim Prägevorgang oder in Verbindung mit Mängeln am
Material oder Stempel. Durch Verwechslungen (unpassende Stempelpaare,
falscher Schrötling), Verdrehungen, Risse oder Sprünge der Stempel
entstandene Fehlprägungen müssen sich für den Sammler nicht immer
wertmindernd auswirken. Vor allem einzigartige Exemplare oder kleine
Auflagen können im Preis steigen, wie im Fall der 50-Pfennig-Stücke von
1950, die fälschlicherweise mit dem Stempel Bank Deutscher Länder
versehen wurden. |
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Avers |
Die Vorderseite einer Münze. Vgl. "Revers". |
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Bankfrisch |
Vgl. "Prägefrisch".
...näheres: Erhaltungsgrade |
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Batzen |
Vom 15. bis zum 19. Jahrhundert eine wichtige Währung
der Schweiz, bis zum 16. Jahrhundert auch in Süddeutschland. Der
Begriff leitet sich von "Bär" ab, dem Wappentier der Stadt Bern, die
diese Münzen prägte. |
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bfr |
Abkürzung für Bankfrisch. Vgl. "Bankfrisch". |
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Billon |
Silberlegierung, die weniger als 50 % Edelmetall
enthält. |
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Bimetall-Münze |
Wird in zwei unterschiedlichen Metall-Legierungen
geprägt. Blassgold Vgl. "Elektron". |
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Brakteat |
Münze aus dem Mittelalter, die aus dünnem Silberblech
hergestellt und nur einseitig geprägt wurde. Vom 12. bis 14.
Jahrhundert waren Brakteaten fast in ganz Deutschland in Umlauf. |
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Bronze |
Legierung aus Kupfer und Zinn. |
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Bullion-Münzen |
Anlagemünzen, deren Wertentwicklung von den
Edelmetallpreisen und konjunkturbedingten Schwankungen abhängt. |
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Cassiuspfennig |
Münze des Erzbistums Köln. Gilt als Vorbote des
Übergangs von der Pfennig- zur Groschenprägung. |
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Champagnertaler |
Doppelter Vereinstaler, der in allen nord- und
süddeutschen Zollvereinsstaaten Gültigkeit besaß. Lt. Überlieferung
bekam man dafür eine Flasche Champagner, daher der Name. |
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Christfest-Taler |
Sammelbegriff für alle Münzen und Medaillen, deren
Motive oder Randschriften auf die Geburt Christi Bezug nehmen. |
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Consecrationsmünzen |
Nach dem Tod berühmter Menschen (v.a. Kaiser) wurden
jene in der Antike teils zu Göttern "ernannt" und auf Münzen geprägt,
so genannte Consecrationsmünzen. |
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Cu |
Chemisches Zeichen für Kupfer (lateinisch: cuprum).
Vgl. "Kupfer".
...näheres: Münzmetalle |
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Cu-Ni |
Abkürzung für Kupfernickel. Vgl. "Kupfernickel". |